Nepal – Der höchste Zwerg der Welt

Das schönste Land der Welt am Fuße des Himalaya
Nepal, Reise, Trekking, Backpacker, Erfahrungen

Nepal.

Allein der Name ruft unweigerlich mehr Assoziationen aus, als man in irgendeiner Weise schriftlich oder in Bildern begreifbar machen könnte. Es ist eines der kleinsten und gleichzeitig auch eines der ärmsten Länder in Asien, aber zweifellos auch eines der beeindruckendsten. In keinem anderen Land, das ich kenne, spürt man den Pulsschlag einer Gesellschaft intensiver als in Nepal. Es ist ein Land, in dem Stillstand und konstanter Wandel eine Symbiose eingegangen sind, deren Spannungsfeld das gesamte Land durchzieht.

Die Straßenverkehrsbehörde nimmt es in Kathmandu nicht so genau. Blick aus einem Taxi.

Die Straßenverkehrsbehörde nimmt es in Kathmandu nicht so genau. Blick aus einem Taxi.

Das Klima in Nepal

Das nepalesische Klima variiert von subtropischen, schwül-heißen Sommern im Süden des Landes bis hin zu alpinem Klima in den Bergen, wo man kühle Sommer und verdammt kalte Winter hat. In Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, liegen die durchschnittlichen Temperaturen zwischen 3°C und 20°C im Januar (wobei warme Temperaturen eher die Ausnahme sind) und zwischen 20°C und 30°C im Juli. Während des Sommermonsuns (Juni bis September) kommt es regelmäßig zu schweren Gewittern und Überschwemmungen, die zu unbefahrbaren Straßen und Erdrutschen führen können. In der Trockenzeit können hingegen Dürreperioden auftreten.

Als beste Reisezeit für den klassischen Tourismus und Backpacker gelten die Monate Oktober bis März. Trekking-Touren in den Himalaya sollten in den Monaten Oktober und November durchgeführt werden.

Das Wahrzeichen und gleichzeitig das höchste Gebäude Kathmandus: der Stupa von Bodnath, einem Vorort von Kathmandu

Das Wahrzeichen und gleichzeitig das höchste Gebäude Kathmandus: der Stupa von Bodnath, einem Vorort von Kathmandu.

Geografische Lage und Politik in Nepal

Topografisch reicht das Land von seinem tiefsten Punkt in Chitwan (rund 300 m ü. NN) bis zum höchsten Punkt der Erde, dem Mount Everest (8848 m). Geografisch liegt Nepal zwischen den beiden Großmächten Indien und China, kulturell hingegen zwischen mehreren Weltanschauungen. Und doch bildet das Land einen in sich geschlossenen, einzigartigen Mikrokosmos, eine glaubhafte Alternative zu allem, womit man als Europäer aufgewachsen ist.

Nepal, das sich im Verlauf seiner Geschichte aus vielen kleinen zu einem einheitlichen, großen Königreich zusammenraufte, trägt heute noch die Spuren dieses „monarchischen Pluralismus“. Und auch die Tatsache, dass diese (letztendlich vereinenden) Auseinandersetzungen oftmals sehr blutig ausgetragen wurden, hat dem Land ein unverwechselbares Temperament verliehen. Was mich immer wieder tief beeindruckt, ist der Drang der Nepalis nach Freiheit und Selbstbestimmung, gleichzeitig aber auch die Bereitschaft, Verantwortung für sich und seine Nächsten zu übernehmen.

Das pulsierende Herz Kathmandus: der Durbar Square.

Das pulsierende Herz Kathmandus: der Durbar Square.

Gemessen an der Anzahl der Tauben (die schwarzen Flecken auf den Dächern) nimmt es Kathmandu locker mit Venedig auf.

Gemessen an der Anzahl der Tauben (die schwarzen Flecken auf den Dächern) nimmt es Kathmandu locker mit Venedig auf. So richtig viel Taubenschiss sieht man allerdings nicht. Komisch eigentlich.

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AsienReisen

Moin, ich bin Julian. Mir wurde einmal gesagt, dass Symmetrie die Kunst des kleinen Mannes sei. Deshalb schreibe ich hier in schöner Unregelmäßigkeit über das Reisen, über Fotografie, über Technik und über andere Dinge, die andere vielleicht auch anders sehen.
Ein Kommentar.

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    4 Januar 2017 at 23:09

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